DLAK 23/12

Funkrufname: 
Florian Verden 11-30-1

Fahrzeugtyp

Fahrzeugtyp: 
Drehleiterkraftfahrzeug mit Korb
Fahrgestell: 
MAN 15.290 mit Allison Automatikgetriebe
Aufbau: 
Rosenbauer / Metz Technology
Baujahr: 
2018
Besatzung: 
1/2, insgesamt 3 Kameraden

DLAK 23/12

Die Drehleiter ist ein multifunktionales Fahrzeug an der Einsatzstelle. Vorrangig wird es für die Menschenrettung aus größeren Höhen eingesetzt, aber auch zur Brandbekämpfung von „Oben“ und auch zu technischen Hilfeleistungen in Höhen kann das Fahrzeug eingesetzt werden.

An der Leiterspitze ist ein selbstaufrichtender Rettungskorb mit max. 500 kg Traglast angebracht. Das letzte Leiterteil ist mit einem Gelenk ausgestattet, was auch das Ablegen des Korbes vor dem Fahrzeug ermöglicht oder das Erreichen von Dachflächenfenstern oder Dachgauben wesentlich erleichtert. Um dieses gefahrlos zu ermöglichen, wurden zwei Kameras im Leiterpark verbaut, worüber der Maschinist des Fahrzeuges einen permanenten Überblick über sein Fahrzeug hat. Die Leiterbewegungen sind an diesem Fahrzeug der neusten Version beschleunigt worden, obgleich das Motorgeräusch durch moderne Technik gesenkt werden konnte.

Der Rettungskorb kann über vier Einstiegsöffnungen bestiegen werden, was eine Menschenrettung im Vergleich zum Vorgänger deutlich sicherer macht. Eine Krankentrage kann wie gewohnt auf der "Reling" des Korbes, aber durch wenige Handgriffe auch korbbodennah angebracht werden. Hier können dann auch reanimationspflichtige Patienten unter Begleitung von Rettungsdienstpersonal im befördert werden. Mittels einer Schwerlasttrage ist der Transport von Patienten bis zu 250 kg Körpergewicht möglich. Eine mitgeführte Erweiterung des Retungskorbes ermöglicht auch den Transport von an Rollstühlen gebundenen Patienten.

Die gesamte Beleuchtung ist in LED-Technik ausgeführt und kann überwiegend über das 24-Volt-Fahrzeugnetz versorgt werden. Durch zwei LED-Hochleistungsstrahler rechts und links am Rettungskorb können Einsatzstellen beispielsweise auf der Autobahn zügig und blendfrei von oben ausgeleuchtet werden. Zwei weitere LED-Scheinwerfer erleuchten automatisch beim Einschalten der Drehleiter den Bereich oberhalb des Fahrzeuges, damit Hindernisse wie Bäume oder stromführende Kabel auch bei Nacht sofort erkannt werden können.

Die Sondersignalanlage besteht aus zwei LED-Blaulichtern auf dem Fahrzeugdach, zwei LED-Blitzern im Kühlergrill, drei LED-Blitzern am Rettungskorb, zwei LED-Blitzern an der hinteren Lafette sowie zwei LED-BLitzern am Heck des Podiums. Ein Max Martin Presslufthorn mit Schneeschutzkappen wurde auf dem Fahrzeugdach befestigt. Eine Heckwarnanlage aus vier gelben Hochleistungs-LED sorgt für die nötige Sicherheit des stehenden Einsatzfahrzeuges.

Zur umfangreichen Ausstattung gehören ein 14 KVA Stromerzeuger mit Direktleitung in den Rettungskorb, 2 Überdruckpressluftatmer DRÄGER PSS 100, ein Sprungretter der Marke Vetter, Kettensäge (Verbrennungs- & Elektromotorisch angetrieben), zwei Schnittschutzkleidungen sowie Auf- und Abseilgerät. Des Weiteren befindet sich auf elektrisch betriebener Hochleistungslüfter auf dem Fahrzeug, welche auf dem Rettungskorb befestigt betrieben werden kann. Eine arretierbare Kiste mit den Kettensägen und deren Zubehör runden das Zubehör ab. Um die Sicherheit der stehenden Leiter im Straßenverkehr herzustellen werden zwei große Faltdreiecke, vier Blitzleuchten und acht Verkehrsleitkegel mitgeführt.

Für Brandeinsätze kann ein von Hand zu bedienender Wasserwerfer mit einer Durchflussmenge von bis zu 1900 Litern pro Minute und einer Wurfweite von bis zu 60 Metern mit wenigen Handgriffen am Rettungskorb befestigt werden.

Dieses mit Abstand teuerste Einsatzfahrzeug in der Stadtfeuerwehr ist mit seiner Austattung jeden einzelnen Euro wert. Das Fahrzeug ist im Vergleich zu seinem Vorgänger aus dem Jahr 1998 ein technnischer Quantensprung in der möglichen Vielfalt und Sicherheit im Einsatz.

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