Freiwillige Feuerwehr Achim

Das 2023 in Dienst gestellte Tanklöschfahrzeug 4000 mit Gruppenbesatzung ist das Fahrzeug, dass bei Brandeinsätzen als erstes ausrückt. Dann regelmäßig gefolgt von der Drehleiter. 

Der Nachfolger des TLF 16/25 sollte wieder eine Kabine für 6 bis 9 Einsatzkräfte und einen Löschwassertank von mindestens 4000 Liter Wasser haben. Somit wurde über die KWL ein Tanklöschfahrzeug 4000 mit Gruppenbesatzung ausgeschrieben. Glücklicherweise erhielt auch hier der Aufbauhersteller Rosenbauer zusammen mit dem Fahrzeughersteller MAN den Zuschlag nach der Ausschreibung. Somit sind alle Großfahrzeuge nun auf MAN-Fahrgestellen mit automatisierter Schaltung und mit Rosenbauer-Aufbauten ausgebaut. Dieses vereinfacht die Ausbildung und sichere Handhabung der Fahrzeuge wesentlich. Gerade im Einsatzfall zahlt es sich aus, wenn alle Fahrzeuge im Wesentlichen gleich bedient werden.

Das TLF 4000 verfügt über sechs Atemschutzgeräte im Mannschaftsraum. Davon sind zwei Geräte sogenannte "Zwei-Flaschen-Geräte", die in der Summe für etwa 10 Minuten mehr Atemluft zur Verfügung stellen. Des Weiteren befinden sich im Mannschaftsraum eine Wärmebildkamera, Handlampen und ausreichend digitale Handfunkgeräte. 

Neben Alarmplänen und einem Tablett-PC befindet sich im Bereich zwischen dem Maschinisten und dem Gruppenführer auch der Joystick für den auf dem Dach montierten Wasserwerfer RM25 von Rosenbauer. Dieser wie auch der C-Abgang an der Fahrzeugfront können während der Fahrt Löschwasser abgeben, was insbesondere bei Flächenbränden von hohem Vorteil ist. 

Im Fahrzeugaufbau befindet sich die Feuerlöschkreiselpumpe von Rosenbauer mit 3500 Liter Förderleistung pro Minute bei 10 bar. Der 4000 Liter Löschwasser fassende Tank verfügt über zwei freie Einläufe, womit eine Trennung zwischen einer Einsatzstelle und der öffentlichen Wasserversorgung gewährleistet werden kann. Schaummittel kann direkt am Fahrzeug über einen fest verbauten Zumischer Z4 oder abgesetzt gebildet werden. Dafür stehen in einem eingebauten Tank 200 Liter Schaummittel zur Verfügung. 

An besonderen Gerätschaften werden neben einer Tauchpumpe, einer Rettungs- und einer Kettensäge, mehreren ABC-Pulverlöschern auch zwei CO²-Löscher und ein Löscher mit Metallbrandpulver vorgehalten. Das Fahrzeug verfügt über einen Schnellangriff mit 50 Meter formfesten C-Schlauch und einer Ausstattung für die Flächenbrandbekämpfung. Das beinhaltet mehrere D-Druckschläuche mit entsprechenden Armaturen  sowie Löschrucksäcke und besondere Hacken.

Anders als beim Vorgänger gibt es keinen tragbaren Stromerzeuger mehr, sondern ein fest verbautes Aggregat wird direkt vom Fahrzeugmotor angetrieben und stellt ausreichend Strom von 230 Volt für die Gerätschaften an Bord zur Verfügung.

Auf dem Dach befindet sich neben einer 4-teiligen Steckleiter auch ein mobiler Wasserwerfer. Dieser kann gerade bei Industriebränden ohne Gefährdung von Einsatzkräften viel Löschwasser in die Brandstelle abgeben.